Alice im Tradiland

Das Tradiland ist schon ein recht merkwürdiges Land, es ist eine recht eigenartige Mischung von Phantasiewelt, Wunschwirklichkeit und religiös verbrämter Kirchenkritik. Im Tradiland wohnen recht eigenartige Leute, ein Katholik käme sich darin vor wie Alice im Wunderland. Auch im Wunderland der Alice ist die Wirklichkeit abhandengekommen, und es zeigen sich dort eigenartige Gestalten, recht merkwürdige Wesen und Fabeltiere – wie etwa der verrückte Hutmacher und der Faselhase oder die grinsende Katze, die häßliche Herzogin und die Suppenschildkröte oder auch sprechende Spielkarten samt ihrer Königin und viele andere. Was zeichnet diese Phantasiegestalten aus? Sie alle leben nach ihrer je eigenen Unsinnslogik. Ohne Wirklichkeit zerbricht nämlich jede wahre Logik und jeglicher Sinn verwandelt sich irgendwie in Unsinn. 

Im einleitenden Gedicht des Buches von Lewis Carroll heißt es: 

Jetzt lauschen sie vom Zauberland

Der wunderbaren Mähr‘;

Mit Tier und Vogel sind sie bald

In freundlichem Verkehr,

Und fühlen sich so heimisch dort,

Als ob es Wahrheit wär‘. —

Der Krieg gegen die Wahrheit

Wie jeder Katholik wissen sollte, steht der moderne Mensch im Krieg mit der Wahrheit oder gegen die Wahrheit, man nennt diese Tatsache Subjektivismus oder Liberalismus oder Indifferentismus oder Modernismus. Letztlich bezeichnen all diese Wörter dasselbe, den Krieg gegen die Wahrheit – und damit gegen die Wirklichkeit. 

Man sagt, Lewis Carrolls „Alice‘s Abenteuer im Wunderland“ sei eine versteckte Anklage an die damalige viktorianische Gesellschaft, die den Kindern das Kindsein nicht gestatten wollte, sondern sie wie kleine Erwachsene behandelte. In der Form eines Märchens zeige er, wie absurd die Erwachsenenwelt sein kann mit ihren moralischen Prinzipen und ihrem blinden Vertrauen auf die Autoritäten. 

In der unglaublich langen, fast 70-jährigen Regierungszeit (1837–1901) der auf Sitte achtenden und religiösen Königin Victoria erglänzte das Britische Empire in einer beeindruckenden Macht. Dabei stand jedoch die Lebenswirklichkeit z.T. in einem scharfen Kontrast zu dem offiziell verkündeten moralischen und religiösen Ideal. Charles Dickens, ein Zeitgenosse Lewis Carrolls, beschreibt in seinen Büchern die Alltagswirklichkeit der armen Bevölkerung, die von der Macht und dem daraus fließenden Reichtum des Empires nicht viel abbekam. Viele Kinder mußten schon als Zehnjährige in den Fabriken oder Bergwerken arbeiten, damit die Familie überleben konnte. Von Charles Dickens stammt der Satz, den Engländern lägen ihre Pferde mehr am Herzen als ihre Kinder. Hinter dieser bissigen Kritik ist einiges Absurde zu erahnen, das damals jedoch als ganz normal angesehen wurde. Lewis Carrolls‘ Hauptfigur Alice gerät wohl deswegen unversehens in eine absurde Welt, denn diese beschreibt womöglich am besten die vorherrschende Wirklichkeit.

Der Beginn eines Abenteuers

Wie kommt nun eigentlich Alice in diese seltsame Welt? Die kleine Alice sitzt mit ihrer Schwester an einem schönen Sommertag am Bachufer unter einem Baum und langweilt sich, ihre Schwester liest nämlich ein Buch ohne Bilder und Gespräche. Plötzlich rennt ein weißes Kaninchen mit roten Augen dicht an ihr vorbei. Dieses zieht aufgeregt eine Uhr aus seiner Westentasche und murmelt vor sich hin: „O weh, o weh! Ich werde zu spät kommen!“ Ganz verblüfft springt Alice auf, denn noch nie hatte sie ein Kaninchen gesehen, das eine Weste trägt und noch dazu auf eine Uhr schaut und spricht. Alice läuft aufgeregt hinter dem Tier her, das schließlich in einem Erdloch verschwindet. Vollkommen gedankenlos springt sie ebenfalls ins Loch hinein, läuft eine Weile geradeaus und fällt sodann durch einen ewig lang erscheinenden Schacht. Alice fällt und fällt, seltsam langsam aber beständig, so daß sie glaubt, sie müsse wohl auf der anderen Seite der Erde ankommen. Zu guter Letzt landet Alice – plump, plump! – auf einem Haufen trocknen Laubs und Reisigs in einem langen Flur. Sie kann gerade noch das weiße Kaninchen laufen sehen, macht sich darum sofort auf, es zu verfolgen und ist schon dicht hinter ihm – dieses biegt jedoch um die Ecke und ist weg! Alice sieht sich nun genauer um und bemerkt, daß sich an den Wänden des Ganges viele kleine Türen befinden. Auf einem Glastisch findet sie einen goldenen Schlüssel, der eine der Türen öffnet. Die Tür führt wiederum in einen kleinen Gang, an dessen Ende Alice durch ein Mäuseloch einen zauberhaften Garten erblickt. Alice muß einsehen, da kommt sie niemals durch. Sie geht also zurück zum Glastisch und findet ein Fläschchen, das sie schrumpfen und unter dem Glastisch in einer kleinen Glasbüchse einen Kuchen, der sie wieder wachsen läßt, sie hatte nämlich, als sie zu schrumpfen begann, auf dem Glastisch den Schlüssel liegen lassen, sodaß dieser für sie unerreichbar war. So kann also das Abenteuer im Wunderland beginnen. 

Wie kommt man ins Tradiland?

Wie kommt man eigentlich ins Tradiland? Das muß irgendwie so zugehen wie bei unserer Alice und ihrem Wunderland, denn wie schon angedeutet, ist auch das Tradiland viel eher ein Traumland als Wirklichkeit. Man braucht also gleichfalls ein Kaninchen und dazu noch das richtige Elixier zum Schrumpfen und zum Wachsen, denn nur so paßt man sich der jeweiligen Traumwelt an. 

Das weiße Kaninchen der Tradis ist der weiße Mann in Rom. Einem Katholiken müßte eigentlich auffallen, daß der weiße Mann in Rom eigentlich katholisch sein sollte, also katholisch denken, reden und handeln sollte, nicht so einem Traditionalisten. Alice wundert sich wenigstens noch, daß das Kaninchen eine Weste trägt, eine Uhr aus der Westentasche zieht und spricht, die Tradis wundern sich nicht darüber, daß ihr weißer Mann weder katholisch denkt noch spricht noch handelt. Ja, sie sind felsenfest davon überzeugt, daß sie ihren Glauben – eigentlich wäre es besser, wenn sie sagten, ihre „Kirche“ – tapfer gegen ihren „Papst“ und dessen „Kirche“ verteidigen müssen. Alice denkt selbstverständlich: Das ist aber ein seltsames Kaninchen! Die Tradis dagegen denken: Das ist unser Papst! Sehr merkwürdig, nicht wahr?

Aber damit sind die Traditionalisten immer noch nicht im Tradiland, denn das Kaninchen biegt um die Ecke und verschwindet. So ist es auch mit dem „Papst“ der Tradis, er spielt keinerlei Rolle dabei, wie sie in ihr Tradiland kommen. Wie auch Alice nach ihrem elend langen Fall in dem Loch immer noch in dem Gang festsaß, so ist es auch mit den Tradis. Das weiße Kaninchen – oh Verzeihung, ihr Papst! – ist einfach verschwunden. Ins Wunderland kommt man nur mit einem Schlüssel und durch das Mäuseloch. 

Wie kommt man nun ins Tradiland? 

Ein weißer Mann ohne Schlüssel

Auch hier braucht man einen Schlüssel – und ein Wunder-Elixier. Es ist zwar etwas komisch, aber durchaus Tatsache: Für einen Traditionalisten hat der weiße Mann in Rom nicht den Schlüssel für die Tür ins Tradiland. Der Schlüssel zur Türe liegt einfach herum, auf einem Glastisch im Gang, man muß ihn nur nehmen. Dabei hat jeder Tradi seinen eigenen Schlüssel zu seinem Tradiland, es gibt schließlich mehrere Tradigruppen mit ihrer je eigenen Tradition. Das haben die meisten Tradis bis heute noch nicht einmal gemerkt. Einem Katholiken müßte eigentlich auffallen, daß ein weißer Mann ohne Schlüssel sicherlich nicht der Papst der katholischen Kirche sein kann. Nicht so einem Tradi. Dieser führt zwar ständig das Wort im Munde: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen… Und dir werde ich die Schlüssel des Himmelreiches geben“, aber wenn man genau hinschaut, sieht man: Der „Papst“ der Tradis hat gar keine Schlüssel des Himmelreiches, diese haben sie ihm abgenommen, müssen sie doch ihre Tradition tapfer gegen seine bzw ihn selber verteidigen. Ganz gnädig geben sie ihm die Schlüssel vielleicht alle 150 Jahre einmal zurück für eine feierliche Dogmatisierung, ansonsten sind sie felsenfest davon überzeugt, daß die Schlüssel bei ihnen viel besser aufgehoben sind als bei ihrem „Papst“, denn sie wissen nämlich im Gegensatz zu ihm vollkommen sicher, was dieTradition ist. Das ist zwar für einen Katholiken eine völlig absurde Vorstellung, nicht aber für einen Tradi. 

Der Schlüssel allein genügt jedoch nicht, damit kann man nur die Türe aufsperren, der Tradi muß also auch noch das Hindernis des Mauselochs überwinden, will er tatsächlich in sein Tradiland kommen. So ohne weiteres kommt ein Mensch nicht durch ein Mauseloch, wie wir von Alice wissen. Aber zum Glück gibt es das Elixier und den Kuchen – da kann man schrumpfen und wieder größer werden. Das ist auch für einen Tradi unbedingt notwendig, denn seine Tradition ist gar nicht so festgefügt, wie er uns gerne glauben machen möchte, diese muß vielmehr ganz schön anpassungsfähig sein. Sie muß nämlich je nach Umständen mal größer und mal kleiner, mal konservativer und mal progressiver, mal katholischer und mal weniger katholisch sein. Das liegt letztlich an ihrem Papst ohne Schlüssel, was sie sich freilich nicht eingestehen wollen. Und dennoch ist es so, auch wenn dieser keine Schlüssel mehr hat, hat er nämlich immer noch das weiße Gewand an – und das ist genügend beeindruckend, um einen Traditionalisten zum Schwitzen zu bringen. Am liebsten würden sie den weißen Mann ja ganz ignorieren, ihm also auch noch das weiße Gewand ausziehen, die Traditionalisten, aber das gestattet er ihnen – auch ohne Schlüssel – dann doch nicht, sind sie doch felsenfest davon überzeugt, eine Kirche ohne Papst gibt es nicht. Darum können sie ihm nicht auch noch das weiße Gewand abspenstig machen, sie brauchen nämlich einen „Papst“ für ihre Kirche. 

Wie wir schon öfter festgestellt haben, haben es die Traditionslisten, seit Bergoglio das weiße Gewand trägt, recht schwer. Man könnte auch sagen, Bergoglio hat sie selbst ohne Schlüssel nun vollends um den Verstand gebracht. Wie war es doch so schön unter Ratzinger, als sich noch jeder Tradi einbilden konnte, der Mann mit dem weißen Gewand stehe hinter ihm. Nun, Bergoglio steht nicht hinter, sondern vor den Tradis, was ihnen nicht besonders behagen will. Aber steht denn ein echter Papst nicht immer vor einem? Das sei nur als schüchterne Anfrage eines Katholiken zu bedenken gegeben. Immerhin ist der Papst die oberste Autorität in der Kirche Jesu Christi und nicht die Tradis oder auch die Tradition – die ist schließlich gar keine Person, sondern nur in Büchern zu finden. Und aus Erfahrung weiß jeder einigermaßen gebildete Mensch, daß mehrere Menschen aus demselben Buch nicht alle das gleiche herauslesen. 

Das Wunder-Elixier und der Wunder-Kuchen

Darum brauchen die Tradis das Wunder-Elixier und den Wunder-Kuchen. Ihre Tradition muß nämlich immer entsprechend schrumpfen oder wachsen, je nachdem, ob sie durch das Mauseloch müssen oder in ihrem Tradiland andere Abenteuer zu bestehen haben. Als etwa Alice im Haus des Kaninchens plötzlich wieder wuchs, war das gar nicht angenehm, und sie wäre beinahe nicht mehr aus dem Haus herausgekommen und das Kaninchen hätte sie fast in diesem verbrannt. Auch bei den Tradis paßt ihre Tradition nicht unbedingt ins Haus ihres Kaninchens – also ihres „Papstes“ –, diese ist zuweilen wenigstens viel zu groß dafür. Die Tradition der Tradis droht das Haus – die Menschenmachwerkskirche – zu zersprengen. Aber das Kaninchen weiß sich zu wehren, und Alice weiß, wie sie wieder schrumpfen kann. 

Die geschrumpfte Tradition bei den Tradis, das ist ihre Tradition ohne Lehramt. Durch das Mauseloch kommt man nur, wenn man den Modernismus akzeptiert. Das hört sich zwar etwas merkwürdig an, denn die Tradis betonen immerhin häufig und vehement, daß sie keine Modernisten sind, dennoch wollen sie um jeden Preis zur Modernisten-„Kirche“ gehören. Nun der Preis dafür ist ganz einfach zu benennen: Es ist der Modernismus! Einem Katholiken müßte bei diesem Gedanken einer derart geschrumpften Tradition ganz übel werden, nicht einem Tradi. Dabei ist die ganze Geschichte der Häretiker voll von Tradition ohne Lehramt, und besonders in Deutschland hätte man geradezu ein Schulbeispiel dafür bei den Altkatholiken, doch was kümmert das einen Tradi. Es ist einem Katholiken schlechthin unbegreiflich, mit welcher Selbstverständlichkeit und Zielsicherheit diese Leute bei den Häretikern in die Schule gehen und sich hierauf einbilden, sie hätten die Tradition gerettet und diese gegen die „Kirche“ und ihren „Papst“ verteidigt. Man faßt es nicht! 

Es gibt einen recht prägnanten Satz eines Jesuiten, der dazu alles sagt, was ein Katholik wissen muß. Um diesen in Erinnerung zu rufen, soll er hier wiederum im Zusammenhang zitiert werden:

Rechtes Vertrauen

In Glaubensfragen muß man stets dem Stuhle Petri folgen, und weil die Lehre, welche die Kirche verkündet, jene ist, die sie schon immer verkündet hat, weil sie sich niemals ändert, darf man ihr nie und nimmer untreu werden und darf, aus welchem Grunde auch immer, keinesfalls jenen Gefolgschaft leisten, die eine von ihr abweichende Doktrin verkünden. Deshalb drängt sich hier eine Überlegung auf, von der zu wünschen wäre, daß sie von mehr Menschen angestellt würde: Selbst dann, wenn man die Kirche oder ihren obersten Hirten, dem die Unfehlbarkeit verheißen wurde, nicht um Rat fragen kann, darf man keiner wie auch immer gearteten Autorität blindes Vertrauen schenken, da es keine Autorität gibt, die nicht selbst dem Irrtum verfallen und uns mit hineinziehen könnte. Es gilt, weniger persönlicher Autorität zu vertrauen, als die hüben und drüben angeführten Argumente bedächtig abzuwägen; hier ist blinder Gehorsam keine Tugend, und man muß sein Urteilsvermögen walten lassen, wie der Apostel sagt: Rationabile sit obsequium vestrum.‘ In stürmischen Zeiten, wo die Wahrheit verfolgt wird, verhält es sich gewöhnlich so, daß die Mehrzahl der falschen Seite zuneigt, die ihrer Schwäche entgegenkommt, mag sie es mit der Wahrheit auch weniger genau nehmen.“ 

(Pater Pierre de Cloriviere S. J., Etudes sur la Revolution, Ed. Sainte Jeanne d’Arc, S. 132-133. Übersetzung aus: Die Verfinsterung der Kirche, Pro Fide Catholica, Durach 2004, S. 7)

Pater Pierre de Cloriviere S. J. schreibt diese Zeilen zur Zeit der Französischen Revolution in Frankreich, er weiß also, wovon er spricht. Der Jesuitenpater weiß, der katholische Glaube ist der Glaube des Stuhles Petri, darum muß man diesem immer folgen. In allen Zweifelsfragen wendet sich der Katholik selbstverständlich an den Papst und folgt sodann dessen Entscheidung, weil dieser allein unfehlbar den Glauben verkündet und sicher bewahrt.

Nun war es damals nicht – und ist es selbst heute nicht – jedem und überall möglich, sich nach Rom zu wenden und eine Entscheidung des Lehramtes abzuwarten. Vielerorts und vielmals war es in den Wirren der Revolution unmöglich, die Kirche oder ihrem obersten Hirten, dem allein die Unfehlbarkeit verheißen wurde, um Rat zu fragen. Was ist also in einer solchen Situation immer zuerst und vor allem zu beachten? Man darf keiner wie auch immer gearteten Autorität blindes Vertrauen schenken, da es keine Autorität gibt, die nicht selbst dem Irrtum verfallen und uns mit hineinziehen könnte.

Das ist der Satz, von dem wir eingangs sprachen, das ist die wichtigste Wegweisung für den Katholiken in der beschriebenen Notsituation. Hierzu ist nun zweierlei zu bemerken: 

1. All diejenigen Tradis, die die Männer in Rom mit dem weißen Gewand seit Pius XII. für Päpste hielten und halten, dachten und denken gar nicht daran, diese um Rat zu fragen. Ganz im Gegenteil, sie ignorierten und ignorieren jeweils ihren „Papst“ systematisch, wenn es um Glaubensfragen geht, sie mieden und meiden ihn wie die Pest. Ein seltsamer Papst und seltsame Katholiken sind das.

2. Anstatt ihres „Papstes“ fragen diese Tradis ihre „Tradition“ um Rat oder sie erheben einen der ihren zum Ersatzlehramt, dem sie sodann jenes blinde Vertrauen schenken, von dem Pater Pierre de Cloriviere S. J. spricht. Diese Tradis bilden sich tatsächlich ein, ihr Tradiguru allein hätte die Tradition richtig verstanden, sei also quasi unfehlbar, wohingegen ihr „Papst“ sie ständig in die Irre führen wolle. Am Auffallendsten sind in dieser häretischen Fehlhaltung wohl die Lefebvristen, die diesen sektiererischen Gurukult am weitesten treiben. 

Habitueller Ungehorsam

Besonders kurios, ja tragikomisch wird es, wenn diese Tradis den sog. Sedisvakantisten vorwerfen, sie würden gegen den Satz: „Primo sedes a nemine judicatur“ verstoßen, indem sie nämlich den Papst absetzen. Jawohl, den Papst absetzen, was doch nur Gott könne! Wir wollen hier nicht nochmals auf diesen unsinnigen Vorwurf eingehen, da kein Sedisvakantist jemals so etwas getan hat, sondern vielmehr auf die Wahrnehmungsstörung hinweisen: Während nämlich die Sedisvakantisten, selbst wenn dieser Vorwurf berechtigt wäre, immerhin nur ein einziges richterliches Urteil über den Mann in Weiß fällen würden, fällen diese Tradis unzählige Urteile über ihren „Papst“, und das nicht nur vereinzelt, sondern habituell, also so gewohnheitsmäßig, daß ihnen diese Ungeheuerlichkeit gar nicht mehr bewußt wird. Bei jeder römischen Verlautbarung fühlen sich diese Tradis dazu befugt, ja geradezu berufen, mit schulmeisterlicher Überheblichkeit ihrem Papst zu sagen, was von seinen Äußerungen richtig oder falsch, katholisch oder nicht katholisch, gelungen oder nicht gelungen ist. Sie üben also einen habituellen Ungehorsam gegenüber dem Lehramt der Kirche, einen gewohnheitsmäßigen Ungehorsam mit der Begründung, hierin sei ihr „Papst“ schließlich nicht unfehlbar. Und weil ihr „Papst“ gar so selten unfehlbar ist, haben sie auch gar kein schlechtes Gewissen dabei, ihren „Papst“ derart schulmeisterlich – wie einen kleinen Schulbuben! – abzukanzeln. Das Merkwürdigste von allem ist nun, sie kommen sich bei diesem ungeheuerlichen Tun sogar wie große Verteidiger des katholischen Glaubens vor! 

Halten wir also fest: Im Tradiland ist der „Papst“ nicht mehr als ein Schulbub, dem man nach Lust und Laune Noten geben und entsprechend aburteilen kann. Ernst nehmen braucht man im Tradiland den „Papst“ nicht, ja ganz im Gegenteil, man muß immer vor ihm auf der Hut sein, stellt er doch eine ständige Gefahr für den eigenen Tradiglauben dar. Im Tradiland hat der Tradi dem hl. Petrus die Schlüssel abgenommen und verwaltet diese nun selbst eifrig und selbstbewußt dazu, seine Tradis an die eigene Tradition zu binden oder von gegenteiligen Meinungen zu lösen. Es wäre darum viel ehrlicher, wenn diese Tradis ihren Petrusstatuen die Schlüssel abnehmen und ihm dafür eine Schultasche umhängen würden.

Ein ermutigender Rat für die papstlose Zeit

Kommen wir nochmals kurz zurück zu unserem Jesuiten, der wie gesagt, für jene verfolgten Katholiken während der Französischen Revolution schreibt, für die Rom unerreichbar war. In dieser äußerst gefahrvollen Situation „gilt es, den Herrn schlichten Gemüts um Rat zu fragen, mit dem Ziel und in der festen Absicht, dem Licht seines Gewissens zu folgen, ohne sich vor allfälligen mißlichen Folgen oder dem abschätzigen Urteil der Menschen zu fürchten. Der Herr findet Gefallen daran, eine aufrichtig suchende Seele zu erleuchten, und das Licht eines reinen Gewissens wird stets in Einklang mit Entscheiden stehen, die auf der Grundlage einer wahrheitsgemäßen Lehre gefällt worden sind. Immer wieder hat man erleben können, daß die einfachsten Seelen, wenn sie sich nur von diesem Licht leiten ließen, bei der Verteidigung der Wahrheit mehr Mut und Standhaftigkeit an den Tag gelegt haben als die meisten anderen Menschen.“

Genau das ist es, was die sog. Sedisvakantisten seit Jahrzehnten versuchen. Auch wenn nicht jeder immer der Gefahr entkommt, selber Papst zu spielen, so ist das doch nur im Eifer des Gefechts so und nicht grundsätzlich zu verstehen. Jeder Sedisvakantist weiß, daß niemand den Papst ersetzen kann, weil nämlich sein Papst nicht nur alle 150 Jahre unfehlbar ist, sondern jeden Tag. Der Petrus der Sedisvakantisten hat seine Schlüssel noch in der Hand, darum weiß der Sedisvakantist wie jeder Katholik, daß die Kirche tatsächlich auf Dauer nicht ohne Petrus sein kann. Es gilt darum, mit viel Sorgfalt und Umsicht, den Herrn schlichten Gemüts um Rat zu fragen, ohne Menschenfurcht und ohne Furcht vor den persönlichen mißlichen Folgen, die sich aus der Erkenntnis der papstlosen Zeit gewöhnlich ergeben, bis sich Gott unser erbarmt und uns wieder einen Papst schenkt. Die Worte des Jesuiten sind jedenfalls trotz aller gegenwärtiger Not recht ermutigend: Der Herr findet Gefallen daran, eine aufrichtig suchende Seele zu erleuchten, und das Licht eines reinen Gewissens wird stets in Einklang mit Entscheiden stehen, die auf der Grundlage einer wahrheitsgemäßen Lehre gefällt worden sind.

Eine überaus dumme Tischgesellschaft

Im Wunderland der Alice gibt es recht komische Gestalten. Als etwa die Grinse-Katze allmählich unsichtbar wurde, verschwand zuletzt ihr Grinsen. Von der Grinse-Katze ging Alice weiter zum Haus des Faselhasen. Alice konnte es leicht erkennen, denn die Schornsteine des Hauses waren wie Ohren geformt und das Dach war mit Pelz gedeckt. Es war ein so großes Haus, daß Alice wieder etwas wachsen mußte, weshalb sie ein wenig von dem Stück Pilz in ihrer linken Hand abknabberte. Alice näherte sich etwas furchtsam, zu sich sprechend: „Wenn er nur nicht ganz rasend ist! Wäre ich doch lieber zu dem Hutmacher gegangen!“

Alice mußte jedoch gar nicht ins Haus gehen, denn vor diesem stand ein gedeckter Teetisch, an welchem der Faselhase und der Hutmacher saßen. Dazwischen lag ein Murmeltier, fest eingeschlafen, das beide als Kissen benutzten. Obwohl der Tisch recht groß war, befanden sich die drei dicht zusammengedrängt an einer Ecke. Sobald sie Alice herankommen sahen, riefen sie: „Kein Platz! Kein Platz!“, was aber gar nicht stimmte. Alice setzte sich einfach in einen großen Armstuhl am Ende des Tisches.

Alice merkte schnell, daß die Gespräche der drei recht unsinnig waren. Zudem war ihnen die Zeit abhandengekommen, so daß sie zwar Zeit zum Essen, aber keine Zeit mehr zum Abwaschen hatten. Das geschah auf dem großen Concert, das die Coeur-Königin gab. Da mußte auch der Hutmacher singen. Aber sein Gesang war so furchtbar, daß die Königin schon nach dem ersten Vers ausrief: „Abscheulich! der Mensch schlägt geradezu die Zeit tot mit seinem Geplärre. Aufgehängt soll er werden!“

Seitdem war die Zeit dem Hutmacher sozusagen gram und es blieb immer sechs Uhr! Es war also immer Teestunde, aber keine Zeit, die Tassen dazwischen abzuwaschen. So rückten die drei immer, wenn die Tassen genug gebraucht waren, eine Stelle an dem großen Tisch weiter. „Aber wenn ihr wieder an den Anfang kommt?“ erlaubte sich Alice zu fragen, bekam aber keine Antwort darauf. 

Die drei stellten sich zudem gegenseitig immer wieder Rätselaufgaben. Alice fragten sie: „Warum ist ein Rabe wie ein Reitersmann?“

Etwas später in dem langen, unsinnigen Gespräch kommt der Hutmacher auf das Rätsel zurück: „Hast du das Rätsel schon geraten?“ Alice erwidert: „Nein, ich gebe es auf.“ Und: „Was ist die Antwort?“ Worauf der Hutmacher zugibt: „Davon habe ich nicht die leiseste Ahnung.“ Und der Faselhase: „Ich auch nicht.“

Worauf Alice verstimmt meint: „Ich dächte, ihr könntet die Zeit besser anwenden, als mit Rätseln, die keine Auflösung haben.“

Mit der Zeit wurde der Umgang der drei für Alice zu grob. Sie stand kurzerhand auf und ging fort. Als sie sich zuletzt noch einmal umsah, versuchten der Faselhase und der Hutmacher gerade das Murmeltier in die Teekanne zu stecken. „Auf keinen Fall will ich da je wieder hingehen!“ beschloß Alice, während sie sich einen Weg durch den Wald suchte. „Es ist die dümmste Teegesellschaft, in der ich in meinem ganzen Leben war!“

Ein erschreckendes geistiges Vakuum

Irgendwie hat man auch im Tradiland den Eindruck, dort ist die Zeit stehengeblieben. Das zeigt sich in der bedrückenden Erfahrung, daß die Tradis gewöhnlich beim besten Willen nichts aus der Geschichte zu lernen scheinen – und auch nichts aus den eigenen Fehlern. Es gibt Tradiführer, die seit gut 40 Jahren immer dasselbe sagen, so daß man ihre Vorträge durchaus auch von einer Schallplatte abspielen könnte. Es würde keiner der Zuhörer merken, daß es eine Schallplatte ist. Tatsächlich, seit 40 Jahren immer dasselbe Geschwätz! – Man wird doch recht an den Faselhasen erinnert. Die Tradis müssen übrigens recht gutmütige Leute sein, wenn sie sich das ganz kritiklos gefallen lassen. Alice machte sich wenigstens aus dem Staub, weil sie einsehen mußte: „Es ist die dümmste Teegesellschaft, in der ich in meinem ganzen Leben war!“

Es fällt weiterhin auf, daß die Tradis es nicht so sehr mit der Logik haben. Das liegt daran, daß die Logik gegen sie ist. Die Logik zwingt allzu sehr zu einer klaren Entscheidung. Diese gilt es im Tradiland um jeden Preis zu verhindern. Wenn die Logik einen Tradi allzu sehr bedrängt, dann spricht er gewöhnlich von einem „Geheimnis“. Dieses „Geheimnis“ ist wie das Rätsel des Faselhasen, des Hutmachers und des Murmeltiers. Das „Geheimnis“ der Tradis hat genauso wenig eine Auflösung wie diese Rätsel. Mit diesem „Geheimnis“ will man die Absurdität der eigenen Meinung überspielen. Erinnern wir uns an den „Papst“ ohne Schlüssel, aber dafür mit einer umgehängten Schultasche. Es wird fast immer „geheimisvoll“, wenn Tradis über die Kirche in Rom sprechen. Da ist die Kirche plötzlich krank, voller Irrtümer, ein Hort des Modernismus oder noch Schlimmeres. Das ist alles sehr „geheimnisvoll“! Ein richtiges Rätsel wie das Rätsel des Faselhasen und Hutmachers und Murmeltiers – ohne Auflösung! Solche Rätsel heißen in der kirchlichen Sprache gewöhnlich Häresie. Die Auflösung wäre also für einen Katholiken recht einfach, aber nicht für einen Tradi. 

Noch etwas fällt einem aufmerksamen Beobachter im Tradiland auf: Die Tradis behaupten zwar, daß sie die Tradition haben, die sie den Römern zurückbringen wollen, dabei haben sie erstaunlich wenig zu sagen. Die Monatsblätter der meisten Traditionalisten leiden entweder unter Schwindsucht oder an erschreckender Niveaulosigkeit. Und das in dieser apokalyptischen Zeit! Wie viele Fragen gäbe es da zu beantworten, wie viele Themen aufzuarbeiten – denken wir allein an den geistesgeschichtlichen Hintergrund des Modernismus! Da sind selbst die Modernisten um einiges umtriebiger als diese Tradis. Bei einem solch erschreckenden geistigen Vakuum wundert es einen nicht mehr, wenn so manche traditionalistische Gruppe allmählich implodiert. Übrig bleibt letztlich nur noch frommes Geschwätz. Damit muß man nämlich keine Angst haben, irgendwo anzuecken. Da wird man gar nicht mehr fertig mit fremdschämen. Unzählige Realsatiren könnte man darüber schreiben. 

Es ist nur jedem zu wünschen, daß er aus dem Tradiland wieder herausfindet – zurück zur Wirklichkeit. 

Vom Traum erwacht

Ja, wie kommt Alice eigentlich wieder zurück aus ihrem Wunderland? 

Das ging so:

Der Herzbube, eine Spielkarte im Dienst der Königin, wurde angeklagt, die Törtchen gestohlen zu haben, welche die Königin gebacken hat. Auch Alice kam zum Prozeß, wobei sie merkt, daß sie wieder größer wurde. Auch alle Tiere haben sich im Gerichtssaal eingefunden. Der König ist der Richter, während das weiße Kaninchen den Ablauf des Prozesses bestimmt. Als wichtigstes Beweisstück wird ein Gedicht vorgelesen. Der König freut sich schon, reibt sich die Hände und sagt: „…laßt also die Geschwornen…“ Aber Alice unterbricht ihn und wendet ein: „Wenn es Einer von ihnen erklären kann, so will ich ihm sechs Dreier schenken. Ich finde, daß auch keine Spur von Sinn darin ist.“

Die Geschwornen schrieben alle schön brav auf ihre Tafeln: „Sie findet, daß auch keine Spur von Sinn darin ist“, dennoch versuchte keiner von ihnen, selber das Schriftstück zu erklären.

Nun meinte der König: „Wenn kein Sinn darin ist, das spart uns ja ungeheuer viel Arbeit; dann haben wir nicht nötig, ihn zu suchen. Und dennoch weiß ich nicht“, fuhr er fort, indem er das Papier auf dem Knie ausbreitete und es prüfend beäugelte, „es kommt mir vor, als könnte ich etwas Sinn darin finden. — ‚wenn ich nur schwimmen könnt‘! du kannst nicht schwimmen, nicht wahr?“ wandte er sich an den Buben. Freilich konnte der Bube nicht schwimmen, war er doch als Spielkarte aus Papier.

Jetzt begehrt die Königin wieder auf: „Nein, nein! Erst das Urteil, der Ausspruch der Geschwornen nachher.“ Alice konnte sich nicht mehr zurückhalten: „Dummer Unsinn! Was für ein Einfall, erst das Urteil haben zu wollen!“ Wütend schalt sie die Königin: „Halt den Mund!“ Aber Alice war wieder zu ihrer vollen Größe gewachsen und hatte darum keine Angst vor der Königin, weshalb sie rief: „Ich will nicht!“ Mit puderrotem Gesicht schrie die Königin: „Schlagt ihr den Kopf ab!“ Aber verständlicherweise rührte sich niemand. Alice ganz ruhig: „Wer fragt nach euch? Ihr seid nichts weiter als ein Spiel Karten!“

Bei diesen Worten erhob sich das ganze Spiel in die Luft und flog auf sie herab; sie schrie auf, halb vor Furcht, halb vor Ärger, versuchte sich zu wehren und merkte, daß sie am Ufer lag, den Kopf auf dem Schoß ihrer Schwester, welche leise einige welke Blätter fortnahm, die ihr von den Bäumen herunter aufs Gesicht gefallen waren.

„Wach auf, liebe Alice!“ sagte ihre Schwester; „du hast mal lange geschlafen!“

„O, und ich habe einen so merkwürdigen Traum gehabt!“ sagte Alice, und sie erzählte ihrer Schwester, so gut sie sich erinnern konnte, alle die seltsamen Abenteuer, welche ihr eben gelesen habt. Als sie fertig war, gab ihre Schwester ihr einen Kuß und sagte: „Es war ein sonderbarer Traum, das ist gewiß; aber nun lauf hinein zum Tee, es wird spät.“ Da stand Alice auf und rannte fort, und dachte dabei, und zwar mit Recht, daß es doch ein wunderschöner Traum gewesen sei.

So ward vom schönen Wunderland

Das Märchen ausgedacht,

So langsam Stück für Stück erzählt,

Beplaudert und belacht,

Und froh, als es zu Ende war,

Der Weg nach Haus gemacht.

Ein wunderlicher Gerichtsprozeß

Man ist direkt etwas verblüfft, aber dieser Gerichtsprozeß ähnelt doch sehr demjenigen, den ein gewisses amerikanisches Tradiduo sich für die Absetzung des Herrn Bergoglio als „Papst“ ihrer Kirche zusammengereimt hat: „Erst das Urteil, der Ausspruch der Geschwornen nachher.“

In der Tradi-Fachsprache der Amerikaner hört sich das so an (wir zitieren aus: Der wahre Bellarmin (Schluss)): „Die Kirche (Bischöfe auf einem Konzil) überführt den Papst der Häresie (vorausgehendes, menschliches Urteil).“ Daraufhin setzt „Christus den Papst autoritativ ab (göttliches koaktives Urteil)“, und nun „richtet und bestraft die Kirche den früheren Papst (nachfolgendes, menschliches koaktives Urteil)“. Raffiniert, gell? Darauf wären wir nie gekommen! 

Was muß man nun als Tradi daraus für eine Schlußfolgerung ziehen? Ganz einfach: Weil das nicht geht, weil das nicht hinhaut – das mit dem: „Erst das Urteil, der Ausspruch der Geschwornen nachher“ –, darum bleibt der Papst Papst bis in alle Ewigkeit, egal ob Häretiker, Apostat, Satanist oder sonst etwas, jawohl!!! Außerdem weiß nämlich sowieso niemand sicher, ob denn Christus aufgrund des wohl fehlbaren Urteils der Bischöfe auf diesem imaginären Konzil dann auch den Papst tatsächlich absetzen würde. Kann man denn wirklich 100% sicher sein – nochmals sei es betont, weil es den Tradis so wichtig ist: 100%! – daß die Bischöfe sich nicht irren? Sicher nicht! Wieso sollte also Christus aufgrund eines solch unsicheren menschlichen Urteils den Papst autoritativ absetzen? Das wird Er ganz sicher nicht tun! Darüber hinaus gilt es zu bedenken: Würde sich Herr Bergoglio das denn überhaupt gefallen lassen und so einfach zurücktreten? Wo er doch gerade so viel Spaß dabei hat, weißes Kaninchen – o, Verzeihung! – Papst zu spielen. Dann gäbe es also nach dessen vermeintlicher Absetzung nicht nur einen Papst, sondern deren zwei – bzw. deren drei, denn Ratzinger ist ja auch immer noch da. Und das kommt einem irgendwie bekannt vor, oder etwa nicht?

Bei solch gehäuftem dummen Unsinn kann man nur sehr erleichtert feststellen: Gott sei Dank leben wir nicht im Tradiland! Was sagte Alice noch zur Königin? Ach ja: „Dummer Unsinn! Was für ein Einfall, erst das Urteil haben zu wollen!“ …

(Fortsetzung folgt)