Bergoglios Crash-Tests

Die passive Sicherheit unserer Autos wurde durch die Einführung von Crash-Tests entscheidend verbessert. Bei einem Crash-Test wird ein Serienauto – also ein gewöhnliches, durch die Händler vermarktetes Auto – unter möglichst realistischen Bedingungen gegen ein stehendes Hindernis oder gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug gefahren oder von der Seite gerammt. Spezialkameras filmen den Vorgang, so daß man die wichtigsten Fakten des Zusammenstoßes möglichst genau nachvollziehen kann. Nach einem Crash-Test kann man sagen, inwieweit etwa die Fahrgastzelle durch den Aufprall deformiert wurde und welche Verletzungsrisiken sich daraus für die Insassen ergeben. Durch einen Crash-Test wird also entweder die Fahrzeugsicherheit bestätigt oder es werden Schwachstellen, die noch behoben werden müssen, aufgedeckt.

Würde man einen Oldtimer aus den 50er oder 60er Jahren einem solchen Test unterziehen, stellte sich bei den meisten Autos heraus, daß die Überlebenschancen der Insassen sehr gering sind. Wurde doch in den letzten Jahrzehnten durch eine ganze Reihe von neuen Techniken, wie etwa den Sicherheitsgurt, die Airbags, das Antiblockiersystem usw. die Sicherheit unserer Fahrzeuge immer mehr optimiert.

Wenn wir nun unser Thema wechseln und auf den kirchlichen Bereich zu sprechen kommen, so hätte man doch die letzten Jahrzehnte erwarten dürfen, daß auch hier, der Automobilindustrie vergleichbar, alles getan wurde, um die Glaubenssicherheit zu erhöhen und die Katholiken vor den vielfältigen Gefahren der modernen Zeit zu schützen. Genauso wie der Verkehr immer dichter, unruhiger und chaotischer wurde und wird, ebenso wird auch die geistige Verwirrung immer umfangreicher und verbreiteter und die Gefährdung des ewigen Heiles der Seele größer und größer. Nun wäre es sicherlich eine geniale Idee gewesen, gleichsam einen katholischen Crash-Test zu ersinnen, also eine gründliche, auf Herz und Nieren zielende Glaubensprüfung, wodurch sodann die Glaubenssicherheit hätte gezielt erhöht werden können.

Man muß jedoch feststellen, es ist genau das Gegenteil geschehen. Je mehr Katholiken an den Leitplanken des modernen Lebens zerschellten, desto leichtfertiger gingen die Verantwortlichen mit dem anvertrauten Glaubensgut um. Bildlich gesprochen fahren die Katholiken immer noch mit Autos aus den 50er Jahren durch die Gegend – und beim ersten schwereren Unfall sind sie deswegen auch tot. Der Massenabfall vom Glauben ist eine unübersehbare Tatsache für denjenigen, der noch Augen hat zu sehen.

Richtet man unter Berücksichtigung dieser Vorgedanken den Blick nach Rom, so scheint es, als habe zur Zeit J. M. Bergoglio alias „Papst“ Franziskus seine helle Freude daran, die Katholiken an die Wand zu fahren, sie ständig zu „crashen“. Wobei man freilich den Sinn dieser Crash-Tests nicht recht einsieht, solange man versucht, katholisch zu denken. Denn das Oberhaupt der wahren Kirche Jesu Christi hätte sicherlich keine Freude daran, den Glauben der anvertrauten Herde zu schrotten, um im verwendeten Bild zu bleiben, sondern ihn mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vor der Verschrottung zu bewahren. Während bei den Autofreunden sich Oldtimer einer immer größeren Beliebtheit erfreuen und deswegen im Wert ständig steigen, meinen die modernen „Katholiken“ unter der Führung der neurömischen Autoritäten, ihren alten Glauben nun endgültig verschrotten zu müssen.

Doch werden wir etwas konkreter und gehen wir auf einzelne Crash-Tests J. M. Bergoglios etwas ausführlicher ein.

Test Nummer 1: Der Amtsantritt

Schon der Amtsantritt Bergoglios war eine offene Provokation. Der neugewählte Chef der Menschenmachwerkskirche zeigte von Anfang an mit aggressiver Deutlichkeit: Nun ist endgültig eine neue Zeit angebrochen! Während sein Vorgänger noch die Fassade zu wahren verstand, ging Bergoglio sofort dazu über, diese nun restlos zu demontieren. Die Unverbindlichkeit der römischen Anordnungen war seit dem sog. Konzil schon so groß, daß es für ihn kein wirkliches Problem mehr war, diese nunmehr zur restlosen eigenen Zerstörung zu verwenden. Natürlich konnte aufgrund der vermeintlichen Unverbindlichkeit jeder sagen, und manche sagten es auch, daß das Ganze wiederum so nicht gemeint sei. Im Grund will der „Papst“ etwas anderes – wie oft hatte man das die letzten Jahrzehnte vor allem auf konservativer Seite eingewendet und sich damit über die Tatsachen hinweggetäuscht. Solche Selbsttäuschungsmanöver werden unter Bergoglio schwieriger, wenn nicht sogar ganz unmöglich. Selbst eingefleischte konservative Schönredner müssen inzwischen einen Rückzieher nach dem anderen machen und sich eingestehen, daß sie ein ernsthaftes Problem mit ihrem „Papst“ haben.

Aber trotz der provokativen Offenheit des Vorgehens Bergoglios wurde schon bei seinem Antritt auf konservativer oder auch traditionalistischer Seite sogleich etwas Wichtiges übersehen: Benedikt XVI. war zwar zurückgetreten, aber nur von seinem öffentlichen Papstamt, er wolle immer noch das Amt des Betens wahrnehmen, so erklärte er, und behielt auch aus diesem Grunde die päpstlichen Gewänder und den Papstnamen bei. Die Folge dieses ungewöhnlichen Rücktritts war, es gab und gibt plötzlich zwei weiße Männer in Rom. Und nicht wenige sprechen deswegen auch folgerichtig von zwei Päpsten. Diese spontane Einschätzung wird von den beiden Herren in weiß medienwirksam bestätigt, wenn nämlich beide „Päpste“ etwa im Doppelpack Karol Wojtyla „heiligsprechen“ oder gemeinsam ein Leerschreiben herausgeben oder auch nur nebeneinanderkniend in offen zur Schau gestellter Eintracht miteinander beten usw. Ein eines Josef Ratzinger würdiger Rücktritt, kann man nur sagen.

Es kommt sogar noch etwas hinzu: Vor diesem Hintergrund des „Papstes“ im Doppelpack wirken Bergoglios Worte und Taten um Vieles pointierter. Der Kontrast zu Ratzinger verstärkt nämlich nochmals seine persönliche Wirkung. Zweifelsohne scheint diese Irritierung des pilgernden Gottesvolkes gewollt zu sein. Nun weiß dieses nämlich gar nicht mehr, wohin es pilgern oder wem es eigentlich als Hirten folgen soll. Der Doppelpapst ist also schon der erste bergogliosche Crash-Test: Was sagen die postmodernen Pseudokatholiken, wenn plötzlich zwei Päpste in Rom agieren – also nicht ein Papst und Gegenpapst, wie öfter in der Kirchengeschichte geschehen?

Nun, was sagen diese neugläubigen Anhänger der Menschenmachwerkskirche dazu? Nichts! Sie sagen natürlich nichts! Dieser erste Crash-Test ist allein schon der klare Erweis, niemand von diesen Leuten weiß mehr, was ein wahrer katholischer Papst ist bzw. notwendigerweise sei muß. Als Folge dieser Verwirrung gibt es nun welche, die immer noch an Ratzinger als ihrem „Papst“ festhalten, andere, die selbst mit einem „Papst“ wie Bergoglio zufrieden sind und wiederum andere, die fest schimpfen über so viel Dreistigkeit des Südamerikaners, und zuguterletzt solche, die es ganz spaßig finden, daß wir in Rom zwei „Päpste“ haben.

Test Nummer 2: Tabubruch als Werbegag

Bergoglio setzte diesem ersten Test sofort noch gleich eins drauf: Seine demonstrative Weigerung, den alten Plunder an Gewändern seines Vorgängers, der seiner Meinung nach schon lange ins Museum gehört, anzuziehen. Dadurch offenbart er sich als durch und durch moderner Mensch, erfüllt von durch und durch modernen Ideen. Er will ein Mann ohne Etikette sein, ohne Stil, ohne Verbindlichkeiten, ohne Disziplin, ohne feste Vorgaben und vor allem ohne Tradition – im weitesten Sinne des Wortes! Bergoglio spielt den „Papst“ auf ganz neue Weise, er ist nur noch der Bischof von Rom, der im Gästehaus des Vatikans wohnt. Was für ein medienwirksamer Gag! Er benimmt sich zuweilen wie ein ungehobelter, ungezogener Lümmel, wird aber dennoch von der Weltpresse als Mann des Jahres gefeiert. Er liebt die zur Schau gestellte Armut, den spontanen Auftritt und die flotten Sprüche – und auch das gefällt der modernen Welt und kommt beim modernen Menschen recht gut an.

In einem Kommentar von Wolfgang Thielmann in „zeit.de“ heißt es:

„Papst Franziskus mag seine Kirche lieber verbeult und menschennah als glänzend poliert und weltfremd, hat er gesagt. Und er weiß, dass sie verbeult ist, aber trotzdem weltfremd. In der hundert Jahre dauernden Kollision mit der Moderne hat ihre Knautschzone gelitten. Die Stoßstange fängt nichts mehr ab, die Lenksäule ist geknickt. Was die Hände am Steuer befehlen, kommt an den Rädern nicht mehr an. Die Bodenhaftung ist gefährdet.
Was das Lehramt sagt, hat für Gläubige kaum Bedeutung. Niemanden erregt es mehr, wenn Gerhard Ludwig Müller, der Präfekt der Glaubenskongregation, sagt, die Ehe sei unauflöslich, und auf Zweitehe stehe Eucharistieentzug. Das könne er nicht ändern, denn das komme von Jesus persönlich. Die Gesellschaft findet es okay, wenn eine Kirche nicht alle Überzeugungen aufgibt. Aber niemand erwartet mehr von einem Papst Orientierung für sein Leben. Mit dem Pillenverbot Pauls VI. in den sechziger Jahren hat die katholische Kirche die Lufthoheit über die Betten verloren.
Da versucht es Papst Franziskus mit Gestensteuerung. Er greift dem Rad in die Speichen. Und setzt auf persönliche Überzeugungskraft. Das bringt ihm Sympathien ein. Wie Martin Luther vor knapp 500 Jahren in der Wittenberger Stadtkirche liest er den Gläubigen die Leviten, am Morgen vor den Angestellten des Vatikans. Und auf Reisen per Pressekonferenz im Flugzeug. Wie Luther gibt er dem Volk Tipps für den guten Sex. Zweimal die Woche sei in Ordnung, soll der Reformator gesagt haben. Drei Kinder sind okay, mehr muss nicht, sagt Franziskus. Katholiken brauchten sich nicht vermehren wie die Kaninchen. Das ist konkret, das ist saftig, das klingt gut und gar nicht päpstlich – und es bricht ein Tabu.“

Der Kommentator dürfte nur allzu recht haben, wenn er feststellt, „niemand erwartet mehr von einem Papst Orientierung für sein Leben“. Wobei hier mit „niemand“ wohl zunächst die Pseudokatholiken, die Anhänger der Menschenmachwerkskirche gemeint sind. Da ist es durchaus wahr, niemand erwartet mehr von diesem „Papst“ eine verpflichtende Entscheidung in Glaubens- und Sittenfragen, weil niemand mehr an die Unfehlbarkeit des Papstes glaubt oder, wie viele Traditionalisten, diese auf so wenige Akte eingeschränkt haben, daß sie in der Praxis nicht mehr ins Gewicht fallen. Das heißt aber dann auch: Für niemanden ist dieser Mann in Rom noch wahrer, wirklicher Papst, der seinem Wesen nach die nächste Norm des Glaubens eines Katholiken sein muß. Es ist auch wahr, daß Bergoglio dem Rad in die Speichen greift – aber nicht, um den Kurs zu korrigieren, sondern um den Wagen frontal an die Wand zu fahren! Es ist nur äußerst seltsam, daß ihm das nicht nur in der Welt, sondern auch bei sog. „Katholiken“ Sympathien einbringt. Jedenfalls wird er mit seinem derben Geschwätz auch nicht mehr erreichen als Martin Luther. Er wird nämlich genauso wie dieser jeglichen übernatürlichen Glauben zerstören und unzählige Seelen in die Hölle stürzen. Jedenfalls sind schon einmal alle Ehen derjenigen Eheleute, die sich wortgetreu an den Rat Bergoglios halten, nach katholischer Lehre aus Mangel an Ehewillen ungültig. Wenn Bergoglio anderseits meint, beklagen zu müssen, daß die meisten der heutzutage noch kirchlich geschlossenen Ehen ungültig seien, weil die Eheleute sich zwar lebenslängliche Treue versprächen, „aber sie wissen nicht, was sie sagen“, so ist das schon sarkastisch zu nennen. Nach Bergoglio sei ihr Versprechen darum „nur vorläufig und deshalb ist die größte Mehrheit unserer sakramentalen Ehen ungültig“. Diese Worte sind in die Debatte über die Wiederzulassung der Geschiedenen und Wiederverheirateten zur Kommunion hineingesprochen und dürften all diejenigen Paare freuen, die ihre erste Ehe annulieren lassen wollen. Damit ist eine Annulierungswelle wie damals in den 80er Jahren in den USA vorprogrammiert und sicher auch direkt gewollt.

Test Nummer 3: Die synodale Kirche

Bergoglio liebt den verbalen Tabubruch und damit natürlich auch den wirklichen. Das zeigt ein weiterer Crash-Test dieses umtriebigen Herren. In seiner Ansprache zum fünfzigsten Jahrestag der Errichtung der Bischofssynode am 17. Oktober 2015 legte Bergoglio seine Vision von Kirche dar und zeigte sich dabei als gekonnter Vollender der auf dem 2. Vatikanum grundgelegten neuen Ideen zu einer neuen Kirche (vgl. unseren Beitrag Synodale Kirche).

Zunächst stellt Bergoglio fest: „Nachdem das Zweite Vatikanische Konzil bekräftigt hatte, dass das Volk Gottes aus allen Getauften besteht, die berufen sind, ‚einen geistigen Bau und ein heiliges Priestertum‘ zu bilden, verkündete es: ‚Die Gesamtheit der Gläubigen, welche die Salbung von dem Heiligen haben (vgl. 1 Joh 2,20.27), kann im Glauben nicht irren. Und diese ihre besondere Eigenschaft macht sie durch den übernatürlichen Glaubenssinn des ganzen Volkes dann kund, wenn sie, von den Bischöfen bis zu den letzten gläubigen Laien‘ ihre allgemeine Übereinstimmung in Sachen des Glaubens und der Sitten äußert‘. Jenes berühmte: ‚in credendo‘ unfehlbar.“

Bergoglio wechselt in seiner Darlegung der kirchlichen Unfehlbarkeit einfach die Perspektive, indem er auf die „Gesamtheit der Gläubigen“ sein Augenmerk richtet und diese Gesamtheit der Gläubigen in den Mittelpunkt seiner folgenden Erwägungen stellt. Von dieser Gesamtheit der Gläubigen sagt er nun, daß diese im Glauben nicht irren kann. Und der Grund für diese Irrtumslosigkeit ist der „übernatürliche Glaubenssinn des ganzen Volkes“. Wenn also das Volk sich, „von den Bischöfen bis zu den letzten gläubigen Laien‘ in allgemeiner Übereinstimmung in Sachen des Glaubens und der Sitten äußert“, dann ist das Volk „‚in credendo‘ unfehlbar“. So die zusammenfassende Darlegung und Interpretation der Texte des 2. Vatikanums aus der „Konzilskonstitution“ Lumen Gentium (LG Nr. 10 bzw. Nr. 12.) durch Bergoglio.

Wenn das kein genialer Crash-Test war! Der „Papst“ der neurömischen „Kirche“ sagt seinen durchaus nicht mehr erstaunten Anhängern, daß nicht er, ihr „Papst“, unfehlbar sei, sondern sie, das Volk. Also die durch statistische Erfassung aufzudeckende Mehrheitsmeinung des Kirchenvolks ist das unfehlbare Fundament des Glaubens seiner Kirche. Weil es nämlich einen „übernatürlichen Glaubenssinn des ganzen Volkes“ gibt, womit dieses die göttliche Wahrheit erspürt. Oder haben wir Bergoglio vielleicht falsch verstanden?

Lassen wir ihn seine Ansicht noch etwas ausführlicher erklären: „In dem Apostolischen Schreiben ‚Evangelii gaudium‘ habe ich hervorgehoben: ‚Das Volk Gottes ist heilig in Entsprechung zu dieser Salbung, die es ,in credendo‘ unfehlbar macht‘ und hinzugefügt: ‚Jeder Getaufte ist, unabhängig von seiner Funktion in der Kirche und dem Bildungsniveau seines Glaubens, aktiver Träger der Evangelisierung, und es wäre unangemessen, an einen Evangelisierungsplan zu denken, der von qualifizierten Mitarbeitern umgesetzt würde, wobei der Rest des gläubigen Volkes nur Empfänger ihres Handelns wäre‘. Der Sensus fidei (der Glaubenssinn!) verbietet die strenge Unterteilung in ‚Ecclesia docens‘ und ‚Ecclesia discens‘, da auch die Herde einen eigenen ‚Spürsinn‘ hat, um die neuen Wege zu erkennen, die der Herr der Kirche offenbart.“

Das ist nun wirklich reinster Modernismus, Modernismus pur! Nach Bergoglio gibt es keine Unterteilung in ‚Ecclesia docens‘ und ‚Ecclesia discens‘ mehr, also eine Unterscheidung zwischen der lehrenden Kirche (= unfehlbares Lehramt) und der hörenden Kirche (= das gläubige Volk), sondern beides zusammen ist die hörende Kirche. Denn auch die Herde hat einen ihr eigenen unfehlbaren Spürsinn im Glauben, weshalb die Hirten auf sie hören müssen.

Wie aber ist es mit diesem Spürsinn heutzutage tatsächlich bestellt? Alle wirklich gläubigen Katholiken müßten bei diesen Worten aufspringen und laut protestierend einwenden: So ein Unsinn! Hat denn nicht unser Herr Jesus Christus zu den Aposteln gesprochen: „Wer euch hört, der hört mich?“ Dementsprechend fragt der hl. Pius X. in seinem Katechismus: „Sind wir verpflichtet, die lehrende Kirche zu hören?“ Und antwortet darauf: „Ja, ohne Zweifel sind wir unter der Sünde der ewigen Verdammnis verpflichtet, die lehrende Kirche zu hören, weil Jesus Christus zu den Hirten der Kirche in der Person der Apostel sagte: ‚Wer euch hört, der hört mich, wer euch verachtet, der verachtet mich‘ (Luk. 10,16).“

Soweit wir wissen, ist bei der Ansprache Bergogios niemand laut protestierend aufgestanden oder demonstrativ hinausgegangen – er hat den Wagen wieder einmal gekonnt an die Wand gefahren und alle Insassen waren tot, denn alle sind „unter der Sünde der ewigen Verdammnis verpflichtet, die lehrende Kirche zu hören“, die es nach Bergoglio gar nicht (mehr) gibt. Dabei gibt sich Bergoglio jegliche Mühe, den Crash-Test wirklich tödlich enden zu lassen: „Am Vorabend der Synode des vergangenen Jahres habe ich gesagt: ‚Vom Heiligen Geist erbitten wir für die Synodenväter vor allem die Gabe des Hörens: des Hörens auf Gott, so dass wir mit Ihm den Schrei des Volkes hören; des Hörens auf das Volk, sodass wir dort den Willen wahrnehmen, zu dem Gott uns ruft‘.“

Also nochmals mit Betonung: Die „Kirche“ Bergoglios ist eine allseits hörende Kirche, jeder hört auf jeden, und der „Papst“ hört auf alle: „Jesus hat die Kirche eingesetzt und an ihre Spitze das Apostelkolleg gestellt, in dem der Apostel Petrus der ‚Felsen‘ (Mt 16,18) ist, derjenige, der die Brüder im Glauben ’stärken‘ soll (vgl. Lk 22, 32). Doch in dieser Kirche findet sich die Spitze wie bei einer auf den Kopf gestellten Pyramide unter der Basis. Daher heißen diejenigen, die die Autorität ausüben, ‚Diener‘: denn nach der ursprünglichen Bedeutung des Wortes sind sie die kleinsten unter allen. Dadurch, dass er dem Volk Gottes dient, wird jeder Bischof für den ihm anvertrauten Teil der Herde ‚vicarius Christi‘, Stellvertreter jenes Jesus, der sich beim Letzten Abendmahl herabgebeugt hat, um den Aposteln die Füße zu waschen (vgl. Joh 13, 1–15). Und in einem ähnlichen Horizont ist der Nachfolger Petri nichts anderes als der ’servus servorum Dei‘, der ‚Diener der Diener Gottes‘.“

Das ist somit die Kirchenvision Bergoglios: „Doch in dieser Kirche findet sich die Spitze wie bei einer auf den Kopf gestellten Pyramide unter der Basis.“ Er stellt einfach die ganze, von Gott selbst eingesetzte und gewollte Hierarchie der Kirche auf den Kopf! Verkehrter kann man gar nicht mehr von der Kirche Jesu Christi denken und widersinniger kann man die hierarchische Kirche gar nicht mehr interpretieren. Was ist nun die Reaktion der Neukatholiken auf diesen bergoglioschen Widersinn? Großteils gar keine, von konservativer Seite höchstens noch zaghafte, unsichere oder unsinnige Ausflüchte, wie gesagt: Crash-Test, und tot sind sie, die Katholiken! Das Gemeine dabei ist aber, daß man das gar nicht sieht, denn die Gnade ist ja leider unsichtbar und Dummheit tut bekanntlich nicht weh.

Test Nummer 4: Leeramt durch Videobotschaften

Eines muß man Bergoglio lassen, es fehlt ihm so schnell nicht an neuen Ideen. Bergoglio hat diesen Unsinn der Hörenden Kirche in seinen Videobotschaften institutionalisiert. Er zeigt mit diesen der Weltöffentlichkeit, daß er auf das Volk hört und die Sehnsüchte des Volkes Gottes, ja sogar aller Völker dieser Erde wiedergibt – oder projiziert er womöglich einfach nur seine Sehnsüchte ins Volk hinein? Wenn man ehrlich ist, ist beides gar nicht so leicht voneinander zu unterscheiden und letzteres viel wahrscheinlicher als ersteres.

In seiner ersten Videobotschaft über die „Gebetsmeinung des Papstes“ griff Bergoglio die große Sehnsucht seines Vorgängers Karol Wojtyla alias Johannes Paul II. auf, den interreligiösen Dialog. Er wußte natürlich im voraus, der Crash-Test Karol Wojtylas hatte schon damals, also vor nunmehr 30 Jahren, ganze Arbeit geleistet. Dessen interkonfessionelles Gebetstreffen in Assisi zerstörte im pilgernden Gottesvolk der Menschenmachwerkskirche jegliche Unterscheidungsfähigkeit, wenn es um Religionen geht. Seither sind im Bewußtsein der Anhänger der Konzilssekte alle Religionen gleich – und alle Menschen sind ausnahmslos Kinder Gottes. Bergoglio gelingt es in seinem Video, diese Irrlehre in 1 Minute und 31 Sekunden überzeugend an den Mann, bzw. an die Frau zu bringen.

Der Zuschauer weiß nach dieser kurzen Zeit: Alle Religionen sind gleich, denn alle glauben an denselben Gott; alle sind Kinder Gottes und werden von Gott geliebt; so werden schließlich alle durch ihre Liebe zu Gott vereint. Wer so denkt, wie es die Videobotschaft Bergoglios suggeriert, der hat seinen übernatürlichen Glauben verloren, weil es dann keine Offenbarungsreligion mehr gibt; und wenn es keine Offenbarungsreligion mehr gibt, gibt es auch keine übernatürlichen Gnadenmittel mehr, denn es gibt und braucht dann gar keine übernatürliche Gnade mehr, um zu Gott und in den Himmel zu kommen. Vielmehr sind alle Religionen legitime Heilswege, Heilswege, die in den Himmel führen, wenn es einen solchen geben sollte.

Hierzu eine wahre Begebenheit, welche die verheerenden Folgen des sog. Geistes von Assisi anschaulich macht: Eine praktizierende katholische Frau im Alter von etwa 75 Jahren wurde schwer krank und mußte operiert werden. Da es nach der Operation Komplikationen gab, sagte ihre etwa gleichaltrige Freundin, ebenfalls eine praktizierende Katholikin: Ihre Enkelin würde nach Thailand fahren, ob sie diese nicht bitten soll, daß sie vor Buddha eine Kerze anzündet, damit sie wieder gesund wird.

Wir sehen hiermit wiederum deutlich: Der Crash-Test war erfolgreich, der wahre, übernatürliche Glaube ist vollkommen ruiniert. Nur wenn man diese Tatsache erkannt hat, ist man auch fähig, das ganze Ausmaß der Zerstörung zu erfassen.

Test Nummer 5: Familiensynode im Vatikan

Damit das Ausmaß dieser Zerstörung, nämlich der Verlust des übernatürlichen Glaubens, noch einsichtiger wird, wollen wir einige Kommentare zur sog. Familiensynode der Konzilssekte anfügen, in denen das neue Verständnis von Kirche und Lehramt zutage tritt.

Zu Beginn ein Kommentar aus dem Onlineportal der FAZ, faz.net:

Familiensynode im Vatikan
Die bleierne Zeit ist zu Ende
Trotz großer Widerstände ist Papst Franziskus nach der Bischofssynode zu Ehe und Familie einen großen Schritt weiter: Den status quo ante wird es nicht mehr geben. Ein Kommentar.
19.10.2014, von Daniel Deckers:

Wenn einer Zusammenkunft im Vatikan seit den Tagen des II. Vatikanischen Konzils die Auszeichnung „außerordentlich“ gebührt, dann jener Bischofssynode, die am Sonntag zu Ende gegangen ist. Außerordentlich war sie vor allem, weil das gläubige Volk nicht länger als Gegenstand klerikaler Deutungshoheit diente, sondern als Subjekt der Aneignung oder auch Ablehnung lehramtlicher Weisungen ernst genommen wurde.
Denn die Kluft zwischen Lehre der Kirche und den Auffassungen der Katholiken über Ehe, Familie und Sexualität dürfte kaum jemals so groß geworden, aber auch so disparat gewesen sein. Außerordentlich war es aber auch, dass Papst Franziskus zu diesem Thema, der „Herausforderung der Familie“, gleich zwei Zusammenkünfte der Bischofssynode anberaumte: eine „außerordentliche“ für diesen Oktober und eine „ordentliche“ mit Entscheidungskompetenz für den Oktober kommenden Jahres. Keine Entscheidung ohne Beratung, keine Beratung ohne Debatte, keine Debatte ohne Diagnose.

Stil des Papstes ist manchem Kurienkardinal ein Greuel
Ganz und gar nicht außerordentlich aber war, dass wieder einmal jene Kurienkardinäle in den vergangenen Tagen die Fäden zogen, denen der allem Klerikalismus abholde Stil des Papstes ein Greuel ist. Sie wollten Franziskus mit einigen angeblich in Stein gemeißelten Aussagen aus dem Arsenal der Kirchendisziplin den Weg versperren. Die Tonlage des Abschlussberichts der Synode ist deshalb schon weit weniger emphatisch als der Zwischenbericht. Vor allem belegen die – ebenfalls außerordentlich – veröffentlichten Voten über die einzelnen Abschnitte des Synodenberichts, dass eine qualifizierte Minderheit jedem Versuch hartnäckig Widerstand leistet, der Logik der Exklusion eine Haltung der Wertschätzung und der Anerkennung entgegenzusetzen, ohne dabei die eigenen Ideale zu verraten.
Allen Verhinderungsbestrebungen zum Trotz lässt der Synodenbericht aber manches offen, was nach fundamentalistischer Lesart nicht offen sein kann – und das als Ergebnis der Beratungen einer Generation von Geistlichen, die fast ohne Ausnahme in der Ära der Päpste Johannes Paul II und Benedikt XVI in hohe und höchste Ämter kamen. Damals aber war es unabdingbar, dass ein Bischof dem päpstlichen Lehramt bis in Schlafzimmer-Details wie dem Verbot jeder Form künstlicher Empfängnisverhütung bedingungslos gehorsam war. Dasselbe galt für jeden angehenden Theologieprofessor, ob Geistlicher oder Laie.

Völlig neues Romgefühl
Wenn diese bleierne Zeit mittlerweile zu Ende ist, dann ist das niemand anderem zu verdanken als Franziskus. Der erste Papst aus dem Jesuitenorden ist der Urheber jenes völlig neuen Romgefühls namens „Freimut“ (parrhesia – ein theologischer Schlüsselbegriff des Papstes). Erstmals stellte es sich im vergangenen Februar ein, freilich nur unter den Kardinälen. Damals erörterten sie erstmals in Anwesenheit eines Papstes das Für und Wider einzelner Aspekte der katholischen Sexualmoral und der Sakramentenlehre.
Jetzt werden auch die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen weltweit von diesem Romgefühl berichten können – die einen außerordentlich ängstlich und verunsichert, die anderen ordentlich in der Ahnung bestärkt, dass die Kirche nichts zu verlieren hat, wenn sie „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art“ endlich Raum gibt. So wollte es vor fast fünfzig Jahren das II. Vatikanische Konzil. Dessen Verwirklichung hat erst begonnen. (Kursive sind von uns)

Es war natürlich nicht zufällig, daß Bergoglio während der Familiensynode seine Rede über die neue Art der Unfehlbarkeit des pilgernden Gottesvolkes hielt, denn die Familiensynode sollte diese neue Sicht gleich in die Tat umsetzen. Der Kommentator der FAZ erkennt durchaus diese Neuorientierung der Synode durch Bergoglio an: „Außerordentlich war sie vor allem, weil das gläubige Volk nicht länger als Gegenstand klerikaler Deutungshoheit diente, sondern als Subjekt der Aneignung oder auch Ablehnung lehramtlicher Weisungen ernst genommen wurde.“

Damit ist genau das umschrieben, was Bergoglio sagte, es gibt keine Unterscheidung mehr zwischen lehrender und hörender Kirche, alle sind hörende – und nicht das Lehramt, sondern das Volk ist unfehlbar. Es gibt keine „klerikale Deutungshoheit“ mehr, „vielmehr kann das Kirchenvolk lehramtliche Weisungen annehmen oder ablehnen“. Wenn aber das Kirchenvolk lehramtliche Entscheidungen ablehnt, dann muß Rom jeweils nachbessern – denn nicht Rom, sondern das Volk ist ‚in credendo‘ unfehlbar und somit die letzte Instanz. Die synodale Kirche wurde, wie wir sehen, auf der Familiensynode Wirklichkeit.

Nachdem nun aber, wie jeder leicht einsehen wird, „die Kluft zwischen Lehre der Kirche und den Auffassungen der Katholiken über Ehe, Familie und Sexualität kaum jemals so groß geworden“ sein dürfte wie zur Zeit, muß Rom hier natürlich nachbessern. Also, je verdorbener das Kirchenvolk wird, desto mehr muß Gott mit Seinen Geboten zurücktreten, denn nicht mehr Gott, sondern der Mensch ist ja das Maß aller Dinge in der Menschenmachwerkskirche. Offensichtlich gab es aber in Rom immer noch eine Minderheit, die sich noch nicht ganz zu dieser Neuorientierung durchringen konnte und es wagte, die Rechte Gottes einzufordern: „Sie wollten Franziskus mit einigen angeblich in Stein gemeißelten Aussagen aus dem Arsenal der Kirchendisziplin den Weg versperren.“ Die göttlichen Gebote sind also nur noch „Aussagen aus dem Arsenal der Kirchendisziplin“, die dem Belieben bzw. den Lüsten des modernen Menschen anheimgestellt werden müssen.

Bergoglio steht nun natürlich nicht auf der Seite Gottes, er steht auf der Seite des Menschen, der die Sünde nicht mehr meiden möchte, sondern ein Anrecht auf die Sünde einfordert. Aber ganz so hart darf man es natürlich nicht ausdrücken, man muß es etwas eleganter formulieren: Bergoglio verstand es während der Familiensynode, „der Logik der Exklusion eine Haltung der Wertschätzung und der Anerkennung entgegenzusetzen, ohne dabei die eigenen Ideale zu verraten“. Hören wir uns einmal die Logik der Exklusion aus dem Mund des hl. Paulus an: „Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Gebt euch keiner Täuschung hin! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lüstlinge noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Gotteslästerer noch Räuber werden Anteil haben am Reich Gottes“ (1. Kor. 6,9ff). Das ist die göttliche Logik der Exklusion, des Ausschlusses aus dem Reich Gottes, aus dem Himmel und als Folge davon die Verdammnis in die Hölle für denjenigen, der Seine Gebote nicht beachten will. Gott kennt keine „Haltung der Wertschätzung und der Anerkennung“ des Sünders, solange dieser nicht bereit ist, seine Sünde zu bereuen und sein Leben zu ändern. Somit kann auch die wahre Kirche Gottes diese nicht kennen.

Es dürfte schon ein Zeichen höchster Verblendung sein, wenn der Kommentator sodann wagt zu behaupten, man könne einfach solche Sünden ignorieren, „ohne dabei die eigenen Ideale zu verraten“. Wie kann man die Gebote Gottes außer Kraft setzen, ohne dabei den Glauben zu verlieren, der jedem Katholiken glasklar sagt, daß die göttlichen Gebote genauso wie auch der geoffenbarte Glaube selbstverständlich unantastbar sind, denn die Wahrheit richtet sich nicht nach uns, wir müssen uns nach der Wahrheit richten?! Oder nochmals nach dem hl. Paulus: „Dabei muß man sich bewußt bleiben, daß das Gesetz nicht für den Gerechten bestimmt ist, sondern für Gesetzlose, Unbotmäßige, Gottlose, Sünder, Lasterhafte, Ruchlose, für Vater- und Muttermörder, Totschläger, Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenräuber, Lügner, Meineidige und was sonst noch im Widerspruch steht mit der gesunden Lehre nach dem Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes, mit dem ich betraut worden bin“ (1 Tim. 1,9ff).

Die Anhänger der Menschenmachwerkskirche haben jedoch keinerlei Bedenken mehr, „im Widerspruch ... mit der gesunden Lehre nach dem Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes“ zu stehen. Unser Kommentator freut sich: Allen Verhinderungsbestrebungen zum Trotz „lässt der Synodenbericht aber manches offen, was nach fundamentalistischer Lesart nicht offen sein kann“. Ebensowenig wie es eine ewige Wahrheit gibt, an der man nichts verändern kann, gibt es noch irgendwelche Gebote Gottes, die man nicht einfach übertreten und neu interpretieren könnte. Nur die bösen Fundamentalisten bilden sich das noch ein. Dementsprechend richtete auch Bergoglio einen Seitenhieb auf das konservative Lager, das dem „Papst“ vorgeworfen hatte, die Synode zugunsten seiner eigenen Reformagenda zu manipulieren: „Die verschiedenen Meinungen, die frei - und unglücklicherweise nicht immer in gänzlich wohlmeinender Art und Weise - geäußert wurden, haben zu einem reichen und lebhaften Dialog geführt.“ Wohlmeinend sind nach Bergoglio also nur die Ja-Sager. Wir sehen wieder einmal, wenn es zur Sache geht, dann ist es bei den Liberalen aus mit der liberalen Freiheit.

Der Kommentator der FAZ meint nun wirklich, daß unter den „Päpsten“ Johannes Paul II. und Benedikt XVI. es noch „unabdingbar war, dass ein Bischof dem päpstlichen Lehramt bis in Schlafzimmer-Details wie dem Verbot jeder Form künstlicher Empfängnisverhütung bedingungslos gehorsam war“. „Dasselbe galt für jeden angehenden Theologieprofessor, ob Geistlicher oder Laie.“ Dieser Gehorsam galt allerhöchstens noch für die Abtreibung und die künstliche Empfängnisverhütung, aber schon lange nicht mehr für den Glauben. Die synodale Kirche war über Jahrzehnte vorbereitet worden, infolgedessen war dem Lehramt der Kirche letztlich schon lange niemand mehr wirklich gehorsam, gehorsam im übernatürlichen Sinne. Selbst die erwähnten Bischöfe richteten sich schon lange nur noch aus politischem Kalkül nach Rom aus. Wer Karriere machen wollte, der mußte linientreu sein, wie es ja auch in jeder politischen Partei ist. Wer etwa in der CDU Frau Merkel offen kritisiert, dessen Karriere dürfte damit zu Ende sein.

Nein, die Zeiten der unantastbaren Geltung der göttlichen Wahrheit sind nun endgültig vorbei, Bergoglio räumt auch noch den Rest auf. Ganz anders als wir, kommt unser Kommentator aufgrund dieses apokalyptischen Geschehens richtig ins Schwärmen: „Wenn diese bleierne Zeit mittlerweile zu Ende ist, dann ist das niemand anderem zu verdanken als Franziskus. Der erste Papst aus dem Jesuitenorden ist der Urheber jenes völlig neuen Romgefühls namens ‚Freimut‘ (parrhesia – ein theologischer Schlüsselbegriff des Papstes).“

Fügen wir hier ergänzend den Kommentar der Süddeutschen Zeitung zur Rede Bergoglios nach der Familiensynode ein, die unsere Gedanken bestens abschließt:

Stehende Ovationen für den Papst
Papst Franziskus forderte weiter dezentrale Lösungen im Umgang mit Ehe und Familie: „Jedes allgemeine Prinzip muss in die jeweilige Kultur übertragen werden, wenn es eingehalten und angewendet werden soll“. Die Synode habe gezeigt, dass etwas, das dem Bischof eines Kontinents normal erscheine, für den Bischof eines anderen Kontinents als "Skandal" gelten könne, so der Papst.
Franziskus betonte, dass die kirchliche Lehre nicht geändert werden solle. Eine „Inkulturation“ des Glaubens schwäche nicht dessen Werte, sondern zeige ihre Stärke und mache sie authentisch. Die Kirche müsse stets eine menschliche und barmherzige Haltung zeigen, sagte das Kirchenoberhaupt vor den 270 Teilnehmern der Versammlung, die die Rede einem Vatikansprecher zufolge mit stehenden Ovationen quittierten.

Papst: Kirche soll nicht verurteilen
Die Synode, so der Papst weiter, habe gezeigt, „dass die wahren Verteidiger der Lehre nicht jene sind, die den Buchstaben verteidigen, sondern den Geist; nicht die Idee, sondern den Menschen; nicht die Formeln, sondern die unentgeltliche Liebe Gottes und seiner Vergebung“. Oft verstecke sich die Verschlossenheit der Herzen hinter der Lehre der Kirche.
Wichtigste Aufgabe der Kirche sei aber nicht zu verurteilen, sondern Gottes Barmherzigkeit zu verkünden, zu Umkehr aufzurufen und die Menschen zum Heil zu führen. Die Bischofssynode habe versucht, Horizonte zu öffnen und geschlossene Perspektiven zu vermeiden, um „die Freiheit der Kinder Gottes zu verteidigen“ und die Schönheit der christlichen Botschaft besser zu vermitteln, so Franziskus.

Es ist notwendig, die Texte Bergoglios aufmerksam zu verfolgen, wenn man sich durch diese nicht in die Irre führen lassen will. Das am meisten Täuschende sind letztlich immer Halbwahrheiten. Es ist eine solche Halbwahrheit, wenn er behauptet: „Jedes allgemeine Prinzip muss in die jeweilige Kultur übertragen werden, wenn es eingehalten und angewendet werden soll.“ Natürlich muß jedes allgemeine Prinzip, das seinem Wesen nach theoretisch ist, in die Praxis übertragen werden. Dabei wandelt sich jedoch nicht das Prinzip, sondern durch dieses wird die Praxis genormt, d.h. auf ein bestimmtes Ziel hin ausgerichtet. Es kann darum durchaus Kulturen geben, die nicht mit dem allgemeinen Prinzip – hier handelt es sich immerhin um die Gebote Gottes! - übereinstimmen, die also korrigiert werden müssen. Die nachfolgende Behauptung ist darum für einen Katholiken absurd: „Die Synode habe gezeigt, dass etwas, das dem Bischof eines Kontinents normal erscheine, für den Bischof eines anderen Kontinents als ‚Skandal‘ gelten könne.“ Wie sollte etwas, was den Geboten Gottes widerspricht, auf dem einen Kontinent normal erscheinen, wohingegen es in einem anderen ein Skandal ist – oder umgekehrt? Das kann man doch nur behaupten, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, wie man sagt.

Hierauf folgt der stereotype Satz jedes Revolutionärs: „Franziskus betonte, dass die kirchliche Lehre nicht geändert werden solle. Eine ‚Inkulturation‘ des Glaubens schwäche nicht dessen Werte, sondern zeige ihre Stärke und mache sie authentisch.“ D.h. in Klartext: Durch die Zerstörung des Glaubens von seiner Wurzel her und die daraus folgende Mißachtung aller göttlichen Gebote wird der Glaube in keiner Weise zerstört, sondern er zeigt gerade darin seine Stärke, ja erst die Zerstörung mache ihn authentisch. Im konkreten Fall heißt das: „Die Kirche müsse stets eine menschliche und barmherzige Haltung zeigen, sagte das Kirchenoberhaupt vor den 270 Teilnehmern der Versammlung, die die Rede einem Vatikansprecher zufolge mit stehenden Ovationen quittierten.“ Der Revolutionär bekommt seine stehenden Ovationen für diesen offensichtlichen Widersinn. So ist das nun mal bei Revolutionen, jede lebt von der Masse, die den Machern der Revolution hinterherläuft. Und dann redet man der Masse ein, sie habe die Revolution gemacht!

Überlassen wir das Resümee dem Kommentator von cicero.de:

Familiensynode - Papst Franziskus und der Charme der Liebe
VON NORBERT SCHOLL am 8. April 2016
… Zum Schluss gibt Franziskus zu, „dass man von diesem Schreiben keine neue, auf alle Fälle anzuwendende generelle gesetzliche Regelung kanonischer Art erwarten durfte. Es ist nur möglich, eine neue Ermutigung auszudrücken zu einer verantwortungsvollen persönlichen und pastoralen Unterscheidung der je spezifischen Fälle.“
Die deutschen Bischöfe sind jetzt gefordert, Wege für eine angemessene Einzelentscheidung zu entwickeln. Die darf nicht vom jeweiligen Gemeindepriester abhängig sein. Kein Bischof, kein Pfarrer kann sich mehr auf Rom berufen, wenn er geschiedenen Wiederverheirateten die Kommunion verweigert.
Das Schreiben des Papstes engt nicht ein, sondern zeigt Perspektiven auf. Es markiert keine Grenzen, sondern weitet den Horizont. Es ergeht sich nicht in Warnungen und Verboten, sondern appelliert an die Freiheit eines Christenmenschen und an die eigenverantwortete Gewissensentscheidung jedes einzelnen. Christliche Ehe und Familie, so gelebt, kann zu einem attraktiven Modell für alle werden. Es lässt die Freude und den „Charme der Liebe“ aufscheinen. (Kusive von uns)

Das grundlegende Vorgehen haben wir jetzt gut verstanden: Es gibt keine „generelle gesetzliche Regelung kanonischer Art“, sondern nur eine „Ermutigung … zu einer verantwortungsvollen persönlichen und pastoralen Unterscheidung der je spezifischen Fälle“. Das heißt nun konkret, so daß es jeder verstehen kann: „Kein Bischof, kein Pfarrer kann sich mehr auf Rom berufen, wenn er geschiedenen Wiederverheirateten die Kommunion verweigert.“

Also wiederum: Auto an die Wand gefahren, Insassen tot! Da möchte man nun wirklich kein Seelsorger mehr in dieser Menschenmachwerkskirche sein. „Kardinal“ Schönborn meint hierzu: „Viele Katholiken erhofften sich ein klärendes Wort des Papstes zu strittigen Themen wie dem Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen oder Homosexuellen. Papst Franziskus betont zu unterscheiden. Das Unterscheiden sei auch die große Aufgabe des Schreibens. Diese verantwortungsvolle Unterscheidung überlässt er den Seelsorgern, den Gemeinden und den Betroffenen. Franziskus setzt nicht Normen und geschriebene Gesetze an die erste Stelle, sondern die Ausrichtung auf die Liebe sei das Wichtigste.“

Schönborn scheint nicht einmal gemerkt zu haben, wie unsinnig sein Gedankengang ist: Einerseits betont er, „Papst“ Franziskus gehe es darum zu unterscheiden, was sogar die große Aufgabe dieses Schreibens sei. Anderseits wird aber gerade nicht unterschieden, vielmehr wird die Aufgabe der Unterscheidung auf die Basis verlagert. Die einzige römische Vorgabe dabei ist, daß niemand ausgeschlossen werden darf. Das gilt selbst für Homosexuelle, denn Bergoglio ergänzt, daß jeder „unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, in seiner Würde geachtet und mit Respekt aufgenommen werden soll und sorgsam zu vermeiden ist, ihn in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen oder ihm gar mit Aggression und Gewalt zu begegnen“. Wobei aber eine Verbindung zwischen homosexuellen Menschen (noch) nicht mit der Ehe gleichgestellt werden darf.

Wir sehen, Bergoglio macht es möglich, den Tod der Seele, die schwere Sünde, nennt man nunmehr „eigenverantwortete Gewissensentscheidung jedes einzelnen“. Damit ist der Weg auch innerhalb der Menschenmachwerkskirche endgültig frei für die freie Liebe der 68er Generation. Was nur diejenigen in Erstaunen versetzt, die weder Wojtyla noch Ratzinger richtig gelesen haben. Bergoglio kann weitgehend auf ihre Vorarbeit verweisen. Außerdem sind im Nachhinein nun auch all jene Erklärungen mancher Bischofskonferenzen zur Enzyklika „Humanae vitae“ Montinis alias Paul VI. gerechtfertigt. Diese haben, genauso wie jetzt Bergoglio, die letzte Entscheidung dem Gewissen des Einzelnen überlassen.

„Allerdings haben die Bischöfe damals eingeräumt, daß es dem einzelnen Gläubigen möglich sein müsse, bei einer vom Lehramt der Kirche abweichenden Gewissensüberzeugung dieser ‚zunächst‘ zu folgen, sofern die Bereitschaft zur weiteren Auseinandersetzung mit der in Frage stehenden Norm gegeben sei. Gerade diese auf dem Hintergrund einer angezielten pastoralen Vermittlung formulierte Annahme der Bischöfe wurde bald Anlaß zu gezielter Opposition gegen die in ‚Humanae vitae‘ bezüglich der Empfängnisverhütung vertretene katholische Lehre“, so schreibt Prof. Dr. Josef Spindelböck auf www. St Josef.at über die sogenannte „Maria-Troster-Erklärung“ der österreichischen Bischöfe, die diese am 22. September 1968 im Anschluß an die Enzyklika Papst Pauls VI. „Humanae vitae“ verabschiedeten. Und er führt Bischof Krenn an, der in seinem Pastoralschreiben an die Priester und Gläubigen der Diözese „25 Jahre seit Humanae vitae“ meint: „Der Versuch, ein irrendes und im Widerspruch zur Lehre der Kirche stehendes Gewissen als rechtes Gewissen dennoch zuzulassen und ihm eine gewisse allgemeine und objektive Gültigkeit zuzugestehen, war die bedauerliche Inkonsequenz der sogenannten ‚Maria-Troster-Erklärung’ der österreichischen Bischöfe vom 22. September 1968.“ Unter Bergoglio sind nun alle zu dieser bedauerlichen Inkonsequenz verpflichtet!

Test Nummer 6: Franziskus ein neuer Luther?

Doch kommen wir allmählich zum Schluß unserer Erwägungen. Es ist nun schon öfters von der Barmherzigkeit die Rede gewesen, nicht von der Barmherzigkeit Gottes, sondern von der Bergoglios. Hierzu ist uns bei der Quellensuche für diese Arbeit ein Text in die Hände gefallen, der uns ein Verständnisschlüssel zum Denken dieses Mannes zu sein scheint. Thomas Jansen von der KNA fragt sich, ob nicht Franziskus ein neuer Luther sei? Er gibt auf diese Frage die durchaus bedenkenswerte Antwort: „Falls sich Franziskus und Bedford-Strohm (Vorsitzender der „Evangelischen Kirche in Deutschland“) doch über Theologie unterhalten wollten, wäre Benedikt XVI. der geeignete Stichwortgeber. Der emeritierte Papst schlug jüngst eine kühne theologische Brücke zwischen Martin Luther und Franziskus. Seine These: Franziskus' Kurs der Barmherzigkeit sei die Rechtfertigungslehre des Reformators in modernem Gewand. Für den heutigen Menschen hätten sich die Dinge gegenüber der Zeit Luthers in gewisser Hinsicht umgekehrt. Was früher die Rechtfertigung durch den Glauben gewesen sei, das sei heute die Barmherzigkeit Gottes. So lasse sich der Kern der Rechtfertigungslehre heute ‚neu verstehen und erscheint wieder in seiner ganzen Bedeutung‘. Ist Papst Franziskus also ein neuer Martin Luther? Soweit ging Benedikt XVI. freilich nicht.“

Man muß nun gar nicht so kühn sein, um das zu bejahen, was Josef Ratzinger zur Barmherzigkeit Bergoglios äußerte. Diese ist eindeutig, genauso wie Luthers Rechtfertigung durch den Glauben, nichts anderes als ein vermessentliches Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes. Beides, Luthers Rechtfertigung durch den Glauben und Bergoglios Barmherzigkeit, ist somit eine Sünde gegen den Heiligen Geist – und wenn auch Bergoglio kein neuer Martin Luther sein mag, so wandert er dennoch, genau wie dieser, stramm auf dem Weg in die Hölle, denn: „Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben“ (Mt. 12,31).

Keinen, der aufmerksam die hier aufgezeigten Taten Bergoglios im Licht des wahren Glaubens mitverfolgt hat, dürfte deswegen auch unser letzter Crash-Test Bergoglios überraschen. KNA berichtet:

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat die katholische Kirche zu mehr Offenheit gegenüber den Protestanten aufgerufen. In einem Redemanuskript ermuntert er Katholiken und Lutheraner, gemeinsame Gespräche fortzusetzen.
Der Papst halte es für grundlegend, „dass die katholische Kirche mutig eine aufmerksame und ehrliche Neubewertung der Absichten der Reformation und der Person Martin Luthers unternimmt“, heißt es in einem Redemanuskript des Papstes.
Franziskus hatte die Ansprache ursprünglich bei seinem Besuch in der deutschsprachigen lutherischen Gemeinde Roms am Sonntag verlesen wollen, dann jedoch eine freie Rede gehalten. Stattdessen wurde sie jetzt von der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ veröffentlicht.
Katholiken hätten die gleiche Taufe erhalten wie Protestanten, so der Papst darin. Die Entstehung der evangelischen Gemeinschaft sollten sie vor dem Hintergrund einer „Ecclesia semper reformanda“ sehen, einer stets zu reformierenden Kirche, fordert er. Dies folge auch der „großen Spur“ des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965), mit dem sich die katholische Kirche für die moderne Welt geöffnet habe.
Weiter ermuntert Franziskus Lutheraner und Katholiken, ihr theologisches Gespräch fortzusetzen. „Nach fünfzig Jahren ökumenischen Dialogs zeigen uns die erreichten Bemühungen, dass all das, was uns verbindet, schon viel mehr ist als das, was uns noch trennt.“ Mit der richtigen Zuversicht in diesen Dialog könnten auch die Fragen nach dem Verständnis von Kirche, Eucharistie und Amt angegangen werden.
Schon jetzt können die Konfessionen nach seinen Worten aber durch die gemeinsame Arbeit für Arme, Alte, Flüchtlinge und andere Notleidende auf dem Weg zur Einheit weiter vorangehen. Dies gelte auch für das gemeinsame Gebet und ökumenische Gottesdienste. (KNA)

Da 2017 ein außerordentliches Reformationsgedenkjahr bevorsteht, wird der religiöse Dialog mit den sog. Protestanten sicherlich in den kommenden Monaten in den Vordergrund treten. Vorneweg hat „Papst“ Franziskus schon einmal seine „Kirche“ dazu aufgerufen „mutig eine aufmerksame und ehrliche Neubewertung der Absichten der Reformation und der Person Martin Luthers“ zu wagen. Bergoglio wird nicht müde werden zu zeigen, „dass all das, was uns verbindet, schon viel mehr ist als das, was uns noch trennt“. Dabei kann er sich darauf verlassen, daß nur noch eine verschwindende Minderheit ihm hierin widersprechen wird. Denn nur diejenigen, die noch den übernatürlichen Glauben bewahrt haben, wissen, daß es keine Gemeinsamkeiten mit den Protestanten geben kann. Der wahre göttliche Glaube ist eine unteilbare Einheit. Entweder nimmt man den ganzen Glauben an – oder man hat gar keinen übernatürlichen Glauben. Nimmt man nämlich nicht den ganzen Glauben an, wählt man selber aus, was man glauben will oder nicht, womit das eigene Urteil zur letzten Instanz des Glaubens wird, so ist es nur noch ein rein natürlicher Glaube.

Noch ein Hinweis ganz zum Schluß

In den angeführten Kommentaren ist mehrmals vom 2. Vatikanum die Rede gewesen. Meistens wird gesagt, schon im Konzil seien die zur Sprache kommenden neuen Interpretationen grundgelegt worden. Unter den Traditionalisten gibt es von Anfang an eine Debatte darüber, wie man dieses „Konzil“ beurteilen soll. Manche sagen, man müsse es als Ganzes ablehnen, manche, man müsse es im Licht der Tradition interpretieren und nur die Passagen ausblenden, in welchen Lehren gegen die Tradition formuliert worden seien. Was ist dazu zu sagen?

Wir sind der Meinung: Das 2. Vatikanum war der Super-Crash-Test der Feinde der Kirche. Durch die Feinde der Kirche wurde auf dem 2. Vatikanum kurzerhand eine neue Gegenkirche gegründet, eine Antikirche mit einem Gegenglauben, mit Gegensakramenten und Gegengesetzen – und die allermeisten Katholiken haben es nicht einmal bemerkt. Sie haben es bis heute nicht bemerkt und bemerken es trotz der bergoglioschen Crash-Tests immer noch nicht, daß sie nicht mehr zur wahren Kirche Jesu Christi gehören, sondern zu einer von Menschen gemachten Afterkirche, einer dämonischen Nachäffung.

Eindeutig: An die Wand gefahren und alle Insassen waren tot!