Die Unfehlbarkeit von Heiligsprechungen

In einem Interview äußerte sich der Generalobere der "Piusbruderschaft", Mgr. Fellay, zur bevorstehenden Heiligsprechung der "Konzilspäpste" Johannes XXIII. und Johannes Paul II. Man habe, so der Generalsuperior, gegen diese in Rom protestiert und Dossiers eingereicht, doch sei man dort mit unglaublicher Leichtfertigkeit über diese gewichtigen Einwände hinweggegangen. Besonders hervorheben möchte Seine Exzellenz jene Arbeiten, welche dartun, daß diese Kanonisationen nicht seriös sind, wenngleich in diesem Zusammenhang stets „das berühmte Problem der Unfehlbarkeit“ auftrete. „Man muß wissen, daß das ein Punkt ist, über den noch zu arbeiten ist“, klärt uns der Herr Bischof auf. „Über die Fragen des Glaubens, die Unfehlbarkeit der Dogmen, braucht man nicht diskutieren. Hingegen über die Frage der Unfehlbarkeit der Heiligsprechungen, die ja nicht primäres Objekt der Unfehlbarkeit sind, sondern eher sekundäres, ist noch ein Bereich zur Diskussion offen.“ Ist hier wirklich noch "ein Bereich zur Diskussion offen"?

Wir freuen uns, unseren Lesern an dieser Stelle die Studie des tiefgründigen und kompetenten Theologen Anton M. Holzer vorlegen zu dürfen, die diese "Diskussion" beenden dürfte: Die Unfehlbarkeit der Kirche bzw. des Papstes bei Heiligsprechungen.